Dyskalkulie
Sie beobachten bei Ihrem Kind, dass es mit Zahlen und Mengen nicht konstruktiv umgeht und eine eigene Idee vom Rechnen entwickelt? Es verwechselt vielleicht rechts und links und mag die Uhr nicht ablesen. Mathe kann es nicht leiden.
Genau dieses Kind ist aber blitzgescheit und hat eigentlich alles im Griff? Dann warten Sie nicht, bis Ihr Kind den Spaß am Lernen verliert und Misserfolge sich häufen. Wichtig ist es, genau hinzuschauen und sich Hilfe zu holen. Eine Testung bringt Gewissheit. Möglich ist dies bei Schulpsychologen, den Kinder- und Jugendpsychiatern, welche abschließend auch ein eventuell benötigtes Gutachten schreiben. Bei entsprechenden Voraussetzungen kann eine Förderung bei dem zuständigen Jugendamt beantragt werden.
Dyskalkulie beschreibt eine anerkannte „Umschriebene Entwicklungsstörung schulischer Fähigkeiten“. Die Rechenfertigkeiten sind weder aufgrund einer Verminderung der allgemeinen Intelligenz, noch wegen fehlenden Lern- und Wahrnehmungsangeboten eingeschränkt. Die Erklärungsversuche sind vielfältig und Gegenstand wissenschaftlicher Forschungen. Meist wurden ungünstige Raumvorstellungen und Rechenstrategien aufgebaut, die für den einzelnen Betroffenen durchaus logisch sind, aber objektiv leider nicht richtig.
Dies führt zu großen Turbulenzen im Alltag und umfangreichen Problemen bei der Bewältigung der schulischen Anforderungen.
Jedes Kind zeigt eine individuelle Problematik und benötigt daher auch eine persönliche Förderstrategie. Ganz wichtig ist zunächst eine gezielte Diagnostik, um die Problembereiche einzugrenzen.
Eine freundliche, akzeptierende und wertschätzende Beziehung soll die vertrauensvolle Atmosphäre unterstützen.
Der Behandlungsstundenverlauf unterteilt sich je nach Bedürfnislage des Kindes in verschiedene Teilbereiche. Das Wahrnehmungstraining, welches mit viel Körper- und Bewegungserfahrung etwaige Defizite auszugleichen versucht. Die emotionale Stärkung - durch fröhliche Spiele und das Bewusstmachen der vorhandenen Stärken wird Selbstvertrauen aufgebaut und darüber hinaus das Arbeiten am eigentlichen Problembereich.
Ein erstes Beratungsgespräch und Diagnostik sind auch in unserer Praxis möglich.
Üben und Trainieren:
- Dienes-Material
- Rechnen nach der Cuisenaire-Methode
- Montessorimaterial
- Zahlreiche Spiele und Materialien zum Erlernen von mathematischen Grundkompetenzen
"... Neues Wissen und neue Fähigkeiten und Fertigkeiten erwirbt ein Mensch nur dann, wenn es ihn emotional berührt, wenn ihm etwas unter die Haut geht, wenn also die emotionalen Zentren im Gehirn aktiviert werden..." Gerald Hüther ( Neurobiologe über Potentialentfaltung)