Heilpädagogische Spielbehandlung
Im Spiel kann sich das Kind ausdrücken. Was durch Sprache nicht vermittelt werden kann, ist im Spiel beobachtbar. Im Mittelpunkt stehen die vom Kind initiierten Spielhandlungen. Wertschätzend, akzeptierend und kooperativ lassen wir uns auf die Ideen und die Kreativität des Kindes ein. Ein breites und vielseitiges Material soll anregend wirken und Auswahl ermöglichen. In diesem geschützten Rahmen können Konflikte greifbar werden, seelische Wachstumsprozesse gelingen, Selbstvertrauen gestärkt werden.
Das Kind ist in diesem Kontext der „Bestimmer“ des Prozesses. Im gegenseitigen Dialog mit dem Therapeuten als Spielpartner nimmt es sich als bedeutsam und wichtig wahr. Es ist der Gestalter und wird ohne Wertung akzeptiert. Die vom Kind geäußerten Impulse werden gespiegelt, für das Kind erkennbar und Handlungsspielräume erprobt. Emotionale Probleme sollen neu betrachtet werden und eine positive Persönlichkeitsentwicklung ermöglicht.
Die heilpädagogische Spielbehandlung gründet sich auf die Gedanken von Carl R. Rogers und der von ihm begründeten Gesprächspsychotherapie und auf das Konzept der non-direktiven Spieltherapie nach Virginia Axline.
"Du bist tapferer als du glaubst, stärker als du scheinst und klüger als du denkst." Alan Alexander Milne aus Winnie Puh